Kann Vorhofflimmern durch Stress verursacht werden?
Die genauen Ursachen von Vorhofflimmern sind bis heute nicht vollständig geklärt. Bekannt ist aber, dass Stress als ein Risikofaktor für Vorhofflimmern gilt. So kann dauerhafter Stress das Risiko für Vorhofflimmern erhöhen. Zusätzlich kann bei Betroffenen das Vorhofflimmern durch Stress potenziell verstärkt werden.https://dgk.org/pressemitteilungen/2018-jahrestagung/2018-jt-wiss-pm/psychosoziale-faktoren-bei-patienten-mit-vorhofflimmern-vor-geplanter-pulmonalvenenisolation/. Letzter Aufruf am 04.12.2024.Hintergrund: Bei Stress werden die Hormone Cortisol und Adrenalin freigesetzt, die direkten Einfluss auf das Herz haben. Sie erhöhen den Blutdruck sowie den Blutzucker und lassen das Herz schneller schlagen.https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/vorhofflimmern/vorhofflimmer-stress. Letzter Aufruf am 04.12.2024.
Vorhofflimmern: So können Sie Stress abbauen und vorbeugen
Um negative Folgen für die Herzgesundheit zu vermeiden, ist es wichtig, Stress gar nicht erst aufkommen zu lassen oder zumindest zu reduzieren. Dies können Sie zum Beispiel, indem Sie sich bewusst Zeit für schöne Aktivitäten nehmen. Bewegung ist besonders effizient: Es werden dadurch nicht nur Stresshormone abgebaut, sondern auch das Risiko für Herzkreislaufkrankheiten gesenkt. Bei Vorhofflimmern empfehlen Ärzt:innen 20 bis 30 Minuten Sport an drei bis fünf Tagen pro Woche.Sharma S, et al. Eur Heart J. 2021;42(1):6-7.Aber auch Freunde treffen oder ein kreatives Hobby ausüben, tragen zur Entspannung und damit zum Stressabbau bei, weil diese Aktivitäten mit positiven Gefühlen assoziiert werden.
Wer unter Dauerstress leidet, sollte zunächst den Auslöser dafür finden.