Durch vorbeugende Behandlung bei Bedarf und einen gesünderen, sportlichen Lebensstil können Sie viel für Ihre Herzgesundheit tun. Denn neben dem Alter steigern auch starkes Übergewicht (Adipositas), Zigarettenrauchen, ein übermäßiger Alkoholkonsum und viele Herz-Kreislauf-Krankheiten das Risiko, ein Vorhofflimmern zu entwickeln.
Bei der Prävention gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede: Bei Frauen senkt Sport, unabhängig von der Intensität, das Risiko für Vorhofflimmern. Bei Männern dagegen gilt dies nur für moderates Training, denn exzessives Ausdauertraining kann bei ihnen sogar die Gefahr erhöhen, ein Vorhofflimmern zu entwickeln.Da eine proteinarme Ernährung bei Frauen nach den Wechseljahren mit einem größeren Vorhofflimmern-Risiko verbunden ist, sollten Sie zudem auf eine ausreichende Eiweißzufuhr achten.
Gendermedizin: Unterschiede zwischen Männern und Frauen gewinnen zunehmend an Beachtung
Die Erkenntnis, dass das Geschlecht in vielen Bereichen der Medizin mehr als einen „kleinen Unterschied“ macht, setzt sich in Forschung, in der Praxis und in der Klinik zunehmend durch. Heute weiß man, dass abhängig vom Krankheitsbild Frauen und Männer oft andere Symptome zeigen, andere Risiken haben und dass Sie deswegen auch anders behandelt werden müssen. Diese geschlechtsspezifischen Unterschiede sind zentrales Thema der Gendermedizin – eines relativ jungen Fachgebiets, das immer mehr in den Fokus rückt.,